Am 26. Mai 2019 ist Europawahl. Die europäischen Parteifamilien und Parteien haben mittlerweile ihre Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten für diese Wahl gekürt. Eine Situation, die es den Wählern erlaubt, nicht nur das Europäische Parlament zu wählen, sondern auch über den nächsten Kommissionsvorsitz mitzuentscheiden. Medien spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie bieten den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen, zur Wahl stehenden Personen und Positionen zu informieren.
2014 übertrug Phoenix das europaweite TV-Duell zur Europawahl. Während ARD und ZDF bereits auf eine Anfrage Mitte 2018 zusagten, die Europawahl mit in den Sendeplan aufzunehmen und laut Medienberichten auch ein Duell zwischen Manfred Weber (EVP) und dem Spitzenkandidaten der S&D-Parteifamilie Frans Timmermans planen, blieb die Zusage für eine Übertragung der zentral, europäisch organisierten TV-Duelle zwischen allen Spitzenkandidatinnen und -kandidaten aus. Doch die Europawahl, zu der rund 400 Millionen Menschen europaweit aufgerufen sind, hat mehr verdient als einen Spartenplatz oder ein separates Duell von lediglich zwei Spitzenkandidaten.
„Gerade vor der anstehenden Europawahl, die bereits jetzt ungleich mehr Beachtung findet als die Europawahl 2014, muss es 2019 deshalb endlich das TV-Duell der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten zur Primetime in ARD oder ZDF geben!”, schreiben die Organisationen und Parteijugenden gemeinsam. Bereits 2014 forderten fast 30.000 Menschen die Übertragung des TV-Duelle bei ARD und ZDF zur Primetime. Dazu hatten die Jungen Europäischen Föderalisten Deutschland, auf deren Initiative der offene Brief zurückgeht, schon damals eine Petition gestartet.
Lesen Sie den offenen Brief an den ARD-Vorsitzenden Ulrich Wilhelm und den ZDF-Intendanten Thomas Bellut hier.